8. Februar 2015 - Aktuelles aus Trogir
Was gab es im Januar 2015 in Trogir?
Es wurde der 12 m hohe Weihnachtsbaum vor dem Rathaus abgeschmückt und entfernt. Dies ist an sich keine erwähnenswerte Meldung, wenn nicht jedes Jahr in Kroatien eine große Diskussion darüber entstehen würde: Wann schmückt man den Weihnachtsbaum ab? Von der kroatischen katholischen Kirche wird empfohlen, den Baum am ersten Sonntag nach Heilige Drei Könige aus den öffentlichen und privaten Standorten zu entfernen.
Die Stadt Trogir hat im Januar mit der Verbesserung ihrer öffentlichen Parkplätze begonnen. Es wurde viel getan, um den Ablauf an den Parkplätzen zu verbessern, um Staus an der Ein- und Ausfahrt zu vermeiden, wie beispielsweise der Einbau von kostensparenden Parkautomaten. Auf dem Trogirer Busbahnhof wurde sogar eine Schranke gebaut, die mit einer Videokamera ausgestattet ist. Damit erhofft man, einen schnelleren Verkehrsablauf zu gewährleisten, und eventuellen Missbrauch schneller und effektiver aufzudecken.
Das idyllische Bild von kleinen einfachen Fischerbooten, die seit Menschengedenken abends auf das Meer fahren und das touristische Bild von Kroatien prägten, gehört seit Januar der Vergangenheit an. Kroatien muss sich den EU - Richtlinien beugen und die bis jetzt sehr unüberschaubaren Regeln für die eigene Fischerei neu ordnen. So gibt es seit Januar die „Kleine Küstenfischerei“, die mit Lizenzen, Fachwissen und bestimmten Fanggeräten ausgestattet ist und es erlaubt, täglich bis zu 5 kg Fisch zu fangen. Die Besitzer dieser Lizenzen dürfen nicht jünger als 60 Jahre sein und ein monatliches Einkommen von 1.600 Kuna nicht überschreiten.
Wenn sich unsere Leser noch erinnern können, sollte das Thema Brückenbau nicht mehr behandelt werden, bis sich wirklich etwas Konkretes tut. Und tatsächlich ist es jetzt soweit! Die Verträge sind alle unterschrieben, das 125 Mio. Kuna (16. Mio. Euro) schwere Projekt wird in diesen Tagen begonnen und soll in knapp zwei Jahren fertiggestellt werden. Mit dieser Brücke werden in Zukunft die anderen Brücken vom Verkehr entlastet werden, der Alltag der Trogirer Bürger erleichtert und allen Touristen den Urlaub verschönert. Wenn das nicht Gründe zum Feiern sind…
Branka Schröder