7. November 2022 - Aktuelles aus Trogir

Anfang Oktober hat das Rathaus in Trogir fünf neue Kameras installiert und damit die Anzahl der Kameras im öffentlichen Raum auf 25 erhöht, nicht nur, um sich vor Müllsündern zu schützen, sondern auch vor Beschädigungen und Falschparkern. Alle neuen Standorte sind bekannt. Die Stadt Trogir investiert seit einigen Jahren kontinuierlich in den Ausbau solcher Kontrollmaßnahmen. Seit 2017 hat das Rathaus mehr als 100.000 Euro in die Hand genommen, um Straßenkameras zu installieren. Laut Bürgermeister Bilić sind dies die einzig wirksamen Maßnahmen, um in der Stadt die Fußwege frei für Kinderwagen und Menschen mit Behinderung zu halten und illegale Müllablagerungen zu vermeiden. „Letztendlich wollen wir alle eine lebenswerte und schöne Stadt!“, so Bürgermeister Bilić. 

Wie viele Städte in Europa, so ist auch Trogir verpflichtet, veraltete Straßenbeleuchtung zu modernisieren. Ökologische und energiesparende Leuchten sollen überall in der Stadt eingesetzt werden. Dafür hat die Stadt Trogir einen sechsjährigen Vertrag mit der Firma „Petrol d.o.o.“ abgeschlossen, die erst einmal die Modernisierung durchführt, in den kommenden sechs Jahren auch die Wartung und dafür eine jährliche Gebühr in Höhe von 2 Mio. Euro erhält. Die Firma „Petrol d.o.o.“ verspricht durch die Erneuerung der Stadtbeleuchtung eine Energieeinsparung von bis zu 75%.

Goranka Tomaš ist eine wichtige Kunstpädagogin in der Stadt Trogir. Mit kreativen Ideen und Fleiß bringt sie vielen Generationen von Kindern nicht nur ein Gefühl für Kunst, sondern auch für die eigene Stadt und deren Schönheiten nahe.  Nach dem Motto „Wir lieben unsere Stadt“ wird der Blick kleiner kunstbegeisterter Kinder auf die Stadt ausgearbeitet und präsentiert. Goranka Tomas will deren Blick dafür schärfen, wie unterschiedlich die Lebensbedingungen von Kindern in anderen Städten sind, die nicht so privilegiert leben wie die kleinen Bürger Trogirs.

Um diesen Bericht vollständig zu beenden, müssen wir noch über das Wetter reden. Rekordtemperaturen waren überall festzustellen. In der Stadt Knin, 56 km entfernt von der Küste im kroatischen Hinterland, betrug die Maximaltemperatur im Oktober 29.8 Grad. Die Strände um Trogir hatten noch genügend Badegäste. Und selbst in unserem Chiemsee wurde Ende Oktober noch gebadet. Dass dies alles nicht gut ist für Menschen und Natur, wissen wir alle. Einziger Trost für uns in Deutschland ist, dass wir dadurch gerade weniger Gas von Putin brauchen, und das ist eine gute Nachricht, nicht wahr?

Branka Schröder