29. April 2021 - Aktuelles aus Trogir
Jetzt wissen wir es endgültig: Der frischgekrönte Vorsitzende der Trogirer HDZ, Siniša Stojan, ist nun auch Kandidat der Konservativen für die Bürgermeisterwahl im Mai. Der 44-jährige Stojan, der Schiffbauingenieurwesen studiert hat, wurde in Trogir geboren und arbeitet in der Trogirer Werft.
In einem Interview auf dem lokalen Fernsehsender Dalmacija stellte Stojan sein Wahlprogramm vor: Ein wichtiger Aspekt seines Wahlkampfs sei die Begünstigung eines Anstiegs der Geburtenrate, den Stojan mit einer Erhöhung des Kindergeldes und weiteren Prämien für große Familien fördern will.
Großen Wert legt Stojan auch auf die Fertigstellung des sekundären Abwassernetzes in Trogir und den Bau von Zufahrtsstraßen in den Stadtteil Travarica im Westen von Trogir, wo mehr als 50% der Bürger Trogirs wohnen.
Stojan wirft der jetzigen SDP-Regierung unter Ante Bilić vor, nicht genügend EU-Gelder beantragt, kein für den Tourismus zuständiges Expertenteam in der Stadtverwaltung und sich nicht ausreichend um die funktionsuntüchtige Holzbrücke in der Altstadt gekümmert zu haben. Weiterhin sagte Stojan, die wichtigen Projekte, die momentan bereits in Trogir umgesetzt werden, übernehmen zu wollen.
Das kroatische Ministerium für Tourismus in Sport hat beschlossen, alle Menschen, die in der Tourismusbranche beruflich aktiv sind, auf eine Prioritätenliste im Hinblick auf die Covid-19 Impfung zu setzen.
So wird empfohlen, dass relevante Arbeitgeber Listen mit den persönlichen Daten der Angestellten, welche sich impfen lassen wollen, erstellen; die Arbeitnehmer sollen dann entweder Priorität 1 oder 2 erhalten. Zur Priorität 1 gehören demnach die Arbeiter, die sehr viel mit Gästen in Kontakt kommen und die aufgrund ihrer Tätigkeit in geschlossenen Räumen kaum Abstand waren können; alle anderen, die nicht oder nur kaum mit Gästen interagieren und die leicht Abstand halten können (z.B. Buchhaltung) fallen in die Priorität 2.
Dieses Jahr fand in der nordkroatischen Stadt Samobor die fünfte internationale Selbstportrait-Trienale statt, diesmal unter dem Motto „Ich – zwischen Realität und Imagination“.
Von 676 Künstlern, die sich um eine Teilnahme beworben hatten, wurden 87 für die Ausstellung ausgesucht. Dazu zählt auch die 1981 in Trogir geborene und seit 2014 in Berlin lebende Malerin Sandra Radić-Parać mit ihrem Selbstportrait „Außerhalb des Rahmens“.
Radić-Parać absolvierte 2005 ihr Kunstdiplom an der Kunstakademie in Split. Als freischaffende Künstlerin lebte und arbeitet sie dann in Trogir. Mit dem Verlust des eigenen Trogirer Ateliers entschied sie sich, 2014 nach Berlin zu ziehen, wo sie bis heute lebt und arbeitet.
Dort ist sie auch als Referentin beim Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen im Landesverband Berlin tätig.
In einem Interview sagte Radić-Parać, dass sie ihrer Heimat nach wie vor eng verbunden sei. Vor einem Jahr gründete sie mit ihrer Kollegin Ivana Egić ein Forum namens „Art ćakule“, in dem sich kroatische Künstler, Kuratoren und alle im Kulturbetrieb Tätigen vernetzen und austauschen können: Zurzeit finden sämtliche Veranstaltungen über Zoom statt, eine eigene Website und Ausstellung sind in Planung.
Sandra Radić-Parać war schon in Vaterstetten zu Besuch und aufgrund der entstandenen Kontakte hat ihre Kunst auch den Weg in einige Vaterstettener Wohnzimmer gefunden…
Branka Schröder