3. Oktober 2023 - Aktuelles aus Trogir

Wenn eine Stadt auf der UNESCO-Liste steht und ein geschichtsträchtiges Stadtbild hat, tragen sowohl lokale Politiker als auch Bürger eine Verantwortung. Derzeit gibt es viele Herausforderungen beim Schutz dieses Kulturerbes, darunter der Klimawandel, Brandgefahr, Overtourismus und die Erhaltung kleiner handwerklicher Betriebe, um nur einige zu nennen. Um diesen Problemen zu begegnen, wird in Trogir zum zweiten Mal ein ethnologisches Symposium stattfinden, bei dem kroatische Experten sowie Fachleute aus anderen ehemaligen jugoslawischen Ländern diskutieren werden. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos, sodass auch interessierte Bürger daran teilnehmen können.

Das Phänomen des "Overtourism" betrifft viele Städte in Europa, daher sind alle gezwungen, über neue Lösungsansätze nachzudenken. Zum Beispiel in Dubrovnik. Es wird nicht nur über ein Verbot des Neubaus von Apartments für Touristen nachgedacht, sondern es wird auch diskutiert, die Anzahl der Betten um etwa 5000 zu reduzieren. Das Rathaus in Dubrovnik appelliert schon seit längerem an alle Touristen, die in die Innenstadt kommen, ihre Koffer zu tragen und nicht zu schieben, da dies Schäden an den gepflasterten Gassen der Stadt verursacht, die einen großen Stellenwert im Kulturerbe dieser Stadt haben.

Im September haben die Bürger in Trogir erneut die Möglichkeit, ihre Vorschläge im Rahmen des Programms zur Mitgestaltung der Stadt einzubringen.
Die Schule hat begonnen, daher mischen sich unter die spätsommerlichen Touristen an der Trogirer Riva auch die Grundschüler, wenn sie ihre große Pause haben.
Viele Einheimische haben ihre Weinlese in den Weinbergen gemacht - ein ziemlich schlechtes Jahr, wie sie sagen, um guten Wein herzustellen. In Trogir war es im September warm. Das beeindruckt uns nicht mehr so sehr, denn auch bei uns war der September warm, aber das Meer. Das Meer war im September so schön und warm, dass es sich beim Schwimmen wie Seide anfühlte. So konnten wir die zunehmenden Eistruhen und die Dielen, die mit ihren Überdachungen in den Winterschlaf geschickt wurden, ziemlich gut überbrücken...

Branka Schröder