30. April 2019 - Aktuelles aus Trogir
Zehnjähriges Jubiläum, Trogir, Vaterstetten, Maibaum sind alles Begriffe, die in letzter Zeit sehr gegenwärtig waren, nicht nur auf unserer Internetseite, sondern auch in der ganzen Öffentlichkeit. Medien wie auch Bürger haben sehr großes Interesse gezeigt an der Aufstellung des Maibaumes in der kroatischen Partnerstadt Trogir zum 10jährigen Bestehen dieser Partnerschaft. Aber was gab es in Trogir in diesem Monat noch?
Die Stadt Trogir wollte anlässlich der Osterfeiertage den Rentnern unter die Arme greifen und verteilte finanzielle Unterstützung an folgende Gruppen: Rentner, deren Rente unter 1000 Kuna netto liegt, erhielten 400 Kuna, bei unter 1500 Kuna waren es 300 Kuna und bei einem Bescheid unter 2000 Kuna waren es 200 Kuna. Dabei entsprechen 7,50 Kuna etwa einem Euro.
Am „World Clean-Up Day“ im April haben viele Menschen in Trogir ihr Engagement gezeigt und an einer organisierten Müllsammelaktion teilgenommen. Organisiert wurde diese von der Stadt Trogir und dem Verein „Eco Zedno“. Nicht nur zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Trogir und der Trogirer Pfadfinder waren vertreten, sondern auch viele Bürger der Stadt. Es wurden ca. 60 m³ Müll eingesammelt. Damit wurde nicht nur die Natur von Müll befreit, gleichzeitig wurde auch die Sensibilität der Bewohner für die Umwelt gestärkt.
Die Kirche St. Dominik in Trogir hat seit April vier Kirchenglocken statt bislang zwei. Nach zahlreichen Spenden im dominikanischen Kloster Trogir haben sich die Ordensschwestern für diese Anschaffung entschieden. Die neuen Glocken wurden in der bekannten italienischen Gießerei „Foneria De Poli“ fertiggestellt. Die komplizierte Montage wurde von der Firma „Bunbai“ aus dem benachbarten Kaštel Kambelovac durchgeführt. Aus historischen Büchern ist bekannt, dass diese Kirche schon früher vier Glocken hatte. Zu Beginn des 1. Weltkrieges, als Trogir Teil der österreichisch – ungarischen Monarchie war, wurden drei von vier Glocken abgebaut. Die übriggebliebene Glocke stammt aus dem Jahr 1667 und gilt als älteste aktive Kirchenglocke in Trogir. Im Jahr 1929 hatte das dominikanische Kloster bei der gleichen Gießerei die zweite Glocke erworben. Die neuen Glocken wurden mit einer festlichen Messe eingeweiht und in Betrieb genommen.
Auf einer Pressekonferenz hat die zweite Trogirer Bürgermeisterin Ruža Kovačević-Bilić eine Änderung des Baugesetzes, das in Zagreb verabschiedet worden war, der Öffentlichkeit vorgestellt. „Das neue Gesetz bringt zahlreiche Erleichterungen für private Bauherren und Investoren. Das Baugesetz wird verschlankt, durch Digitalisierung vereinfacht und transparenter. Die Wartezeiten für benötigte Genehmigungen von Seiten des Staates werden deutlich verkürzt. Mit solchen Gesetzesänderungen nähern wir uns immer mehr europäischen Standards“, sagte die zweite Bürgermeisterin. Im Prinzip haben wir nichts dagegen, solange Qualität und Sorgfalt nicht darunter leiden. Man mag sich gar nicht ausmalen, was es bedeuten würde, wenn alles in der Baubranche schnell genehmigt würde – oh jemine…
Branka Schröder