6. Januar 2025 - Aktuelles aus Trogir
Im Dezember wurde in Trogir ein bedeutendes Infrastrukturprojekt mit der Eröffnung der neuen Brücke über die Foša abgeschlossen. Diese verbindet wichtige Teile der Stadt und verbessert die Verknüpfung von Festland und Insel. Die Investition in Höhe von 1.000.000 Euro unterstreicht Trogirs Engagement für moderne Infrastruktur und Stadtentwicklung. Gleichzeitig zeigt sie den Mut, moderne Architektur in einen Dialog mit der historischen Altstadt zu stellen.
Im Dezember war ich am Londoner Flughafen Heathrow. Während ich an meinem Gate wartete, fiel mir auf einem gegenüberliegenden Bildschirm eine Sendung von BBC ins Auge, die live aus Zagreb übertragen wurde. Der Zagreber Weihnachtsmarkt wurde laut BBC und seinem Reporter als einer der sehenswertesten und schönsten in Europa bezeichnet. Der Beitrag zeigte die Zagreber Innenstadt wie ein Wintermärchen aus den schönsten Kinderbilderbüchern. Dabei wurde mir klar, dass solche aufwendigen Kulissen ein riesiger Industriezweig sind, der Touristen im Winter ins Land lockt. Es ist daher logisch, dass sich auch die Stadt Trogir im Dezember hauptsächlich auf kulturelle Veranstaltungen konzentrierte und die Vorweihnachtszeit unter dem Namen „Winter Adventure 2024“ gestaltete.
Trotz einiger Regentage ließen sich weder Künstler noch Besucher die Stimmung verderben. So fand beispielsweise das Konzert der Band Divlje Jagode („Wilde Erdbeeren“) im Rahmen des Adventsprogramms statt und wurde trotz des Wetters gut besucht. Die kulturellen Darbietungen trugen wesentlich zur Belebung der Stadt in der Winterzeit bei und boten ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen.
Ein Höhepunkt war der Besuch des kroatischen Präsidenten Zoran Milanović beim Adventsfest in Trogir, wo er mit Bürgern interagierte und die festliche Atmosphäre genoss. Dieser Besuch unterstrich die Bedeutung der Adventszeit für die Region und brachte zusätzliche Aufmerksamkeit für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen Ende Dezember in Kroatien, bei denen die Bürger den Präsidenten direkt wählen können.
Nun geht ein weiteres Jahr zu Ende – ein Jahr, in dem wir alle viele Herausforderungen bewältigen mussten. Aber war das nicht schon immer so? Statt uns dem Pessimismus des Intellekts hinzugeben, wenden wir uns einem bewussten, willensstarken Optimismus zu.
Ein friedliches Jahr 2025 wünschen wir uns allen!
Branka Schröder