7. August 2022 - Aktuelles aus Trogir

Unsere Leser werden wahrscheinlich aufseufzen und sich denken, dass wir schon wieder über die Brücken in Trogir schreiben. Aber nach den vorherigen zwei Brücken ist nun die dritte wichtige Brücke in Trogir an der Reihe und muss erneuert werden: Die sogenannte Foša Brücke ist eine kleine Fußgängerbrücke, die die Altstadt mit dem Markt der Stadt Trogir verbindet. Nach einigen festgestellten Mängeln musste die Brücke gesperrt werden und fehlte so seit letztem Jahr vielen Bewohnern, die auf dem Festland leben und die Brücke als willkommene Abkürzung Richtung Altstadt gerne benutzen. Die Stadt Trogir hatte mit Hilfe des „Architekten Verein Split“ nach einer neuen architektonischen Lösung gesucht. Zwischen Februar und April 2022 erreichten 22 verschiedene Projektentwürfe für den Neubau dieser Brücke das Rathaus. Am Ende entschied sich die Stadt Trogir gemeinsam mit dem Verein für den Entwurf von Luka Cvitan und Antonija Vuletić von der Firma „Prostorne taktike d.o.o.“. Alle sind sich in diesem Fall einmal einig: Der neue architektonische Plan übertrifft die elementaren Bedürfnisse der Brücke – es geht um viel mehr, nämlich um die Einfügung der Brücke in eine sehr sensible Umgebung und auch um den ästhetischen Aspekt, der natürlich immer eine Rolle spielt.

Aber warum nicht einmal auf andere Verkehrsmittel umsteigen, das Auto stehen lassen und stattdessen das Fahrrad benutzen? Mit den neu entstandenen Fahrrad-Ausleihstationen in Trogir ist es der Stadt gelungen, ein Angebot zu machen, welches in fast allen großen Städten weltweit schon Standard ist. In Trogir kann man sich nun an drei Stellen ein Fahrrad ausleihen: im Stadtteil Brige, das nicht weit weg von unserem Maibaum ist, bei der Kula Kamerlengo in der Innenstadt, und in Arbanija (Insel Čiovo) neben dem Hotel Sv. Kriz. Die Stationen verfügen sowohl über klassische als auch elektrobetriebene Fahrräder. 

Wer in diesem Jahr schon am Trogirer Stadtstrand, dem sogenannten Saldun war, wird ihn, falls er oder sie nächsten Sommer wiederkommt, nicht wiedererkennen. Der Trogirer Bürgermeister Bilić erteilte den Zuschlag für ein 4 Mio. Kuna schwere Projekt an die Firma „Gradevno Zec“, welche mit den Arbeiten im Herbst beginnen wird. So wird der 400m lange Strand mit Fußgängerwegen, Stegen, Beleuchtung, Duschen und einem kleinen Spielplatz neu ausgestattet. Außerdem bekommt der Strand viele neue Bäume. 

Im Juli waren viele unserer Vorstandsmitglieder in Trogir. Manche waren mit dem Schiff unterwegs, andere am Ufer und wieder andere auf Dachterrassen. Alle haben es genossen, trotz der Hitze. „Heiß war es hier auch“, werden Sie vielleicht sagen, aber diese Luft in Dalmatien mit der ihr eigenen Mischung aus Pinienbäumen, Zitrusfrüchten, verschiedenen Kräutern und Meeressalz ist einfach einzigartig – wir stimmen einstimmig den Dalmatinern und ihrem Spruch zu: „Ma ko će to platit!“ – „Es kann keiner bezahlen!“

Die Übersetzung dieses Spruches klingt etwas lapidar und nüchtern, aber das kommt bei Übersetzungen öfter vor…

Schöne und erholsame Sommerferien!

Branka Schröder